Akupunktur – Sanfte Heilung mit Tradition.
Die Akupunktur (lateinisch acus = Nadel, pungere = stechen) wurde in China ca. 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung angewandt. Sie enstammt der alten chinesischen Heilkunst, nach der Gesundheit eine ausgewogene Balance zwischen den gegenätzlichen und sich ergänzenden Prinzipien Yin und Yang ist. Krankheiten sind Störungen im Fluss der Lebensenergie Qui, der sich aus dem Zusammenspiel von Yin und Yang ergibt. Die Akupunktur stellt das Gleichgewicht der Kräfte wieder her.
Nach der Lehre durchströmt das Qui den Körper in bestimmten Kanälen, den Meridianen. An ca. 365 Punkten konzentriert sich das Qui, tritt in den Körper ein oder verlässt ihn. Hier kann man mittels der Akupunktur modulierend in das Gleichgewicht eingreifen. Dazu sticht der Therapeut mit sehr feinen Nadeln etwa 4-25 mm tief ein. Normalerweise ist dieser Vorgang nicht oder kaum schmerzhaft.
Die Nadeln verbleiben einige Minuten bis maximal 1 Stunde, (sogenannte Ohrdauernadeln gelegentlich auch Tage) manchmal wird der Therapeut sie auch bewegen oder drehen, um bestimmte Wirkungen auszulösen. Behandelt wird ein bis zwei mal die Woche, meist erfolgen 10 bis 15 Sitzungen (bei chronischen Erkrankungen setzt die Wirkung in der Regel erst nach ca. 5 Sitzungen ein und es können durchaus mehr als 20 Sitzungen notwendig werden, damit der Erfolg eintritt).
In der ärztlichen Qualifikation wird zwischen Diplom A und B unterschieden. Das Diplom A beinhaltet ca. 200 Stunden Ausbildung während das Diplom B ca. 360 Stunden Ausbildung beinhaltet. Das Diplom B beinhaltet auch begleitende Techniken zur klassischen Akupunkturtherapie wie Auriculoakupunktur (französische und chinesische Ohrakupunktur und sogenannte „Mikrosystemakupunkturtechniken“, wie z.B. Schädelakupunktur nach Yamamoto, oder Mundakupunktur nach Gleditsch).
Dr. Süslü besitzt das Diplom B der Forschungsgruppe Akupunktur.
Dr. Jacobsen das Diplom B der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA).
Dadurch entstehen weitere Synergieeffekte.
Akupunktur ist nur ein Konzept der traditionellen chinesischen Medizin, das zusätzlich noch die Behandlung mit Kräutertees und chinesischer Diätetik enthält.
Ihre besondere Stärke erhält dieses Konzept, weil es auf einer den Menschen beobachtenden und beschreibenden Tradition fußt, die über mehr als 2000 Jahre hinweg weiterentwickelt wurde.
Bestimmte Probleme der heutigen Zeit werden in der Chinesischen Medizin erstaunlich treffend beschrieben.
Auch Wege zu deren Heilung.
Zudem ist die Therapie nach traditioneller chinesischer Medizin erheblich sicherer, als so manches „modernes Medikament“.
Akupunktur kann sehr wirksam sein bei:
Zahnschmerzen
Neuralgien – Trigeminusneuralgie
Allergien
Ischialgie
Bronchitis akut, wie chronisch – Asthma Bronchiale
Lähmungen nach Schlaganfall
Schmerzen am Bewegungsapparat – orthopädische Krankheitsbilder, Wirbelsäulenbeschwerden, leichte Bandscheibenvorfälle
Erkältungskrankheiten
Rheumatische Krankheitsbilder
Akute und chronische Magen- Darm-Erkrankungen Psychovegetative Störungen
Schlafstörungen
Kopfschmerzen/Migräne
Schwächezuständen (hierbei oft mit Moxatherapie (warme Nadel))
funktionellen Störungen, z.B Reizdarmsyndrom, Völlegefühle, Herzkopfen, Nervosität,
Gynäkologische und urologische Störungen
Geburtsvorbereitung/ Geburtserleichterung/Kindsdrehung
Zur chinesischen Phytotherapie:
Bestimmte Erkrankungen werden in der chinesischen Medizin als „Energiemangel“-Störung angesehen. Sie sind durch Akupunktur nicht allein zu behandeln. Kräutertees, oder bestimmte Kräuterextrakte „Dekokte“, können hier weiter helfen. Zudem geht auch die Kräutertherapie speziell auf psychosomatische Aspekte des Menschen ein und versucht diese unterstützend zu behandeln.
Eine intensive Erörterung der Krankengeschichte ist hier besonders wichtig.
Zur chinesischen Diätetik:
In der traditionellen chinesischen Medizin ist auch die Nahrung eine Grundvorraussetzung für unsere Gesundheit. Jeder von uns kennt den Satz an kalten Wintertagen: „Ich brauche jetzt etwas Warmes“…
Chinesische Diätetik widerspricht modernen Erkenntnissen der Diätetik nicht, im Gegenteil sie unterstützt nur noch viel intensiver (und dabei erstaunlich einfach) das ureigenste Grundbedürfnis eines Körpers.
In dem dieses untersützt wird, wird die Heilung beschleunigt.
Zuzahlung der Krankenkassen
Mittlerweile ist Akupunktur eine anerkannte Therapieform, die von vielen Krankenkassen mit Zuschüssen unterstützt wird. Seit 2007 ist die Akupunktur fester Bestandteil der Kassenleistungen.
Allerdings nur für chronische Schmerzen der Lendenwirbelsäule, und bei Arthrosen in den Kniegelenken,die mindestens 6 Monate vorhanden sein müssen.
Die Behandlung von akuten Schmerzen oder Beschwerden, die nicht zu diesen definierten Bereichen gehören, – gegen die Akupunktur oft genug schnell und excellent wirken kann – , ist nicht über die „Kassenakupunktur“ abrechenbar.
Zur Zulassung „Kassenakupunktur“ reicht das deutlich weniger anspruchsvolle Diplom A bereits aus. Die Therapeuten müssen sich aber in rein schulmedizinischer Schmerztherapie weiterbilden (hat mit Akupunktur nun wenig zu tun).
Aus unserer Sicht ein nicht nachvollziehbarer Schritt, da Akupunktur eine excellente Schmerztherapie ist.
Sie ist keine Ergänzung, sie soll Tabletten e r s e t z e n!
Wir halten nur die beste Qualifikation auch wirklich für ausreichend.
Die Kassenakupunktur klammert wesentliche Bestandteile der Traditionellen Chinesischen Medizin aus. Es besteht die Gefahr, dass Akupunktur rein schematisch gedacht, damit unkorrekt vereinfacht und schließlich so auch ausgeführt wird.
Seit dem 1. 7. 2008 sind wir aus dieser Art Akupunktur „ausgestiegen“, da die Vorstellungen der Kassen tiefgreifende Akupunkturmedizin und verwandte Techniken ausschließen und der sogenannten „Akupunktur nach Indikation“ Vorschub leisten.
Wenn Akupunktur wirken soll, benötigt man Zeit für Therapiekontrollen, Symptomveränderungen, Reaktionen, Verläufe und, und, und… das geht nicht zum Billigtarif…
Bestimmte Krankenkassen erstatten den Patienten zumindest die anteiligen Kosten nach Vorlage der Rechnung.
Die DAK übernimmt die Kosten für eine Akupunkturtherapie bei Beschwerden, die durch eine Schwangerschaft bedingt werden
Private Kassen übernehmen in der Regel die Kosten für die meisten Indikationen vollstandig.
Um die genaue Summe des Zuschusses zu erfahren, sollten Sie sich an Ihre jeweilige Kasse wenden.
Wenn Sie sich für Akupunktur interessieren, dann beraten wir Sie gerne.